Erwachsenen Akne: Meine Geschichte Teil 1

Akne bei Erwachsenen. Gründe und was man dagegen tun kann

Vorwort: Love the Skin you’re in 🌱Mir fällt es gar nicht so leicht den heutigen Artikel online zu stellen. Ich bin absolut niemand, der die eigenen Schwächen gerne hervorhebt und darauf hinweist. Ich finde es immer besser, die eigenen Stärken zu betonen und wert zu schätzen. Meine Akne ist für mich was sehr intimes. Dank Full-coverage Foundations und Photoshop kann ich selbst entscheiden, wer sie sieht. Aber im Endeffekt ist es einfach eine Krankheit, für die man sich nicht schämen muss. Ich will meine Erfahrungen mit euch teilen und euch sagen, dass ihr nicht alleine seid! 💛

Erwachsenen Akne: Meine Geschichte Teil 1

Im Teenage Alter klagen viele über Pickel, Unreinheiten und Hautprobleme, alles ganz normal. Aber die Hautkrankheit Akne ist auch unter Erwachsenen weiter verbreitet als man vielleicht glaubt und man leidet vielleicht anders, jedoch nicht weniger als im Jugendalter. Ich spreche aus Erfahrung.

Ich bin zum Glück eine selbstbewusste Person und leide in der Regel nicht unter starken, irrationalen Selbstzweifeln. Doch jeder hat seine guten und schlechten Tage und ich kann verstehen, wenn man unter Akne, gerade im Erwachsenen Alter, sehr stark leidet. Gepflegte und strahlende Haut ist ein Spiegel der Seele und alleine durch den Begriff „Unreinheiten“ impliziert Akne in gewisser Weise, dass man ungepflegt sei. Dies ist aber überhaupt nicht der Fall und das Überpflegen der Haut, kann die Krankheit eher anheizen.

Ich gehe trotz meiner starken Akne, ungeschminkt einkaufen oder zum Sport und  bin sehr froh, dass mir das gelingt. An manchen Tagen bin ich jedoch völlig verzweifelt und ärgere mich, dass ich diese nervigen und schmerzenden Dinger im Gesicht tragen muss.

Ich habe mich vor einigen Monaten bereits dazu entschlossen, meine Akne öffentlich zu machen und mit euch darüber zu sprechen. Um anderen Betroffenen unter euch zu zeigen, dass ihr nicht alleine seid! Ich werde euch meine Geschichte erzählen und euch mitnehmen bei meinem Kampf gegen die Akne.

Erwachsenen Akne: Anti Babypille im teenage Alter

Bereits mit 15 habe ich mir die Pille verschreiben lassen, ich hatte meinen ersten festen Freund und irgendwie hat die Pille in meinem Freundeskreis dazu gehört. Zu meiner Ausgangssituation: Ich hatte meine Periode relativ spät bekommen, unregelmäßig und hatte keine besonderen Probleme mit meiner Haut. Hier und da ein Pickel auf der Wange oder Stirn, aber keine großflächige Akne und keine Unreinheiten auf dem Rücken oder Dekolleté.

Die Pille habe ich dann über 11 Jahr lang, ohne Unterbrechung, täglich eingenommen. Ich hatte keine Probleme mit der Pille, habe sie gut vertragen und keine Auffälligkeiten mit meiner Haut. Meine Haut war nicht perfekt, hin und wieder hatte ich den ein oder anderen Pickel im Gesicht. Ansonsten jedoch keinerlei Probleme.

Nach 11 Jahren mit der Pille, habe ich mich dafür entschieden, dass ich nicht mehr täglich Hormone einnehmen möchte. Also habe ich vor ungefähr vier Jahren die Pille abgesetzt. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich so „echter“ fühlen würde und ich einfach natürlicher Leben wollte. Einfach eine Bauchentscheidung.

Absetzen der Pille: Welche Veränderungen habe ich erlebt

Nachdem ich die Pille abgesetzt habe, hat es einige Monate gedauert und die ersten Unterlagerungen machten sich entlang meines Kiefers breit. Zudem habe ich noch weitere negative Änderungen festgestellt, die durch das Absetzen der Pille aufgetreten sind. Früher hatte ich beinahe keine Regelschmerzen und ohne die Pille, habe ich mindestens einen Tag relativ starke Schmerzen. Zudem leide ich seitdem deutlich erkennbar unter PMS, aber auch das nicht zu jedem Zyklus. Eine Änderung an meinem Gewicht habe ich bislang nicht erkennen können, ich treibe aber auch deutlich mehr Sport.

Seit vier Jahren leide ich nun unter einer zystischen Akne, welche sich durch Knoten unter der Haut bemerkbar macht. Ein großen Problem ist es für mich, dass die Unterlagerungen teilweise schmerzen und mich einfach Wahnsinnig machen. Auch am Rücken habe ich hin und wieder einige Unreinheiten, zum Glück aber sehr unregelmäßig. Ich habe in den vergangen Jahren verschiedene Untersuchungen gemacht über die ich euch in Teil 2 mehr erzählen möchte. Zudem habe ich die Symptome mehrfach erfolgreich behandelt, die Ergebnisse waren allerdings nie von langer Dauer.

Da man meine Haut ansonsten recht gut ist, ich kleine Poren habe und man die Akne von Vorne kaum sieht, kann ich sie im Alltag und auf Bildern gut verstecken. Zudem nutze ich für Fotos und Events gerne eine Full Coverage Foundation und ich bin in den vergangenen vier Jahren ein profi Visagist geworden ;) Auch hier kann ich euch einige Tipps geben, denn ich finde es absolut okay, seine Akne zu verstecken. Es ist etwas sehr intimes und man kann selbst entscheiden, ob man es zeigen möchte oder nicht.

 

  1. Oh Alix, ganz großes Dankeschön und viel Liebe für deinen Beitrag! Folge dir schon so lange und hab nie erahnen können, dass du auch darunter leidest. Kämpfe jetzt auch seit 4-5 Jahren mit meiner Haut seit ich die Pille mit 17 wieder abgesetzt habe. Bitte nimm uns weiterhin mit und berichte weiterhin von deinen Gefühlen und Erfahrungen damit! :)

  2. Mutiges Thema und sehr offen von dir. Ich habe seit dem Ansetzen der Pille und dann nach einer Schwangerschaft wieder starke Hauptprobleme und gerade an der Arbeit ist es mir oft unangenehm mich zu zeigen. Wenn ich mal ganz schlechte Haut hatte, habe ich dann auch das Haus deswegen nicht verlassen und war richtig niedergeschlagen.
    Freue mich auf Teil 2 und noch mehr Anregungen, wie man im Alltag besser damit klar kommen kann.

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